Dienstag, 30. August,
19 Uhr in der Stadtkirche Rheinfelden
mein nächstes Feierabendkonzert.
Ich spiele dieses Mal ausschliesslich Werke des französischen Spätromantikers Alexandre Guilmant (1837-1911).
Das Programm ist angehängt.
Ich freue mich sehr, Euch anlässlich des Konzerts zu sehen!
Liebe Grüsse
MIT ORGELWERKEN VON
FELIX-ALEXANDRE GUILMANT (1837-1911)
Orgel: Christoph Bächtold, Muttenz
PROGRAMM:
Sonate No. 2 (op. 50)
Allegro moderato (1876)
Larghetto (1883)
Final (1876)
Prière et Berceuse (op. 27)
Offertoire (op. 25,1) aus: L’Organiste pratique, Livr. 7 (1878)
Ave Maria (op. 65,2) aus dem Zyklus: L’Organiste liturgiste, Vol. 1
Grand Chœur dans la tonalité grégorienne, aus: L’Organiste pratique, Livr. 7
(op. 52.2, 1889)
Wir bitten Sie, erst am Schluss zu applaudieren.
2
Félix-Alexandre Guilmant wurde am 21. März 1837 in Boulogne-sur- Mer
(Frankreich) geboren. Sein Vater, selber Organist, erteilte ihm den ersten
Unterricht. Bereits mit 20 Jahren wurde er in der Nachfolge seines Vaters
Organist an der Kirche St-Nicolas in Boulogne. 1860 wurde er Schüler des
belgischen Organisten und Komponisten Jacques-Nicolas Lemmens in
Brüssel, der sich bei Adolph Hesse in Breslau mit der Orgeltradition von
Johann-Sebastian Bach vertraut gemacht hatte. Mit seinem virtuosen Spiel
errang er sich schnell einen ausgezeichneten Ruf. So wirkte er bei der
Einweihung der neuen Orgeln in der Kirche St-Sulpice (1863) und in der
Kathedrale Notre-Dame in Paris (1868) mit. Nach dem Tod von Aléxis
Chauvet 1871 wurde er als Organist an die Kirche St-Trinité in Paris
ernannt, wo er 30 Jahre lang wirkte. Er war Mitbegründer der Schola
Cantorum in Paris und deren Leiter von 1896-1900 und Herausgeber der
Reihe Archives des Maîtres de l’Orgue (1897-1910), womit der grosse
Schatz an barocker französischer Orgelmusik erstmals wieder in einer
kritischen Ausgabe zugänglich gemacht wurde.
1896 wurde er als Professor für Orgel an das Conservatoire Nationale de
Paris berufen und lehrte dort bis zu seinem Tod 1911. Zu seinen Schülern
gehörte eine ganze Generation von Organisten und Komponisten, u.a.:
René Vierne, Joseph Bonnet, Alphonse Schmitt, Charles Quef, Abel
Decaux, Georges Jacob, Nadia Boulanger, Alexandre Cellier, Ermend
Bonnal und Marcel Dupré.
Ausserordentliche Erfolge hatte Alexandre Guilmant bei seinen
Konzertreisen nach England, Holland, Belgien, Italien, Russland, Kanada
und in die Vereinigten Staaten. Er hinterlässt eine grosse Zahl von
Orgelkompositionen, eine beachtliche Zahl von originalen Kompositionen
für Harmonium, auch Transkriptionen von eigenen und fremden
Orgelwerken für dieses Instrument, sowie einige Stücke für Streich- und
Blasinstrumente. Durch seine Kompositionen wie die Symphonie für Orgel
und Orchester und die acht Orgelsonaten trug Guilmant wesentlich zur
Ausbildung eines eigenständigen französisch-romantisch- sinfonischen
Orgelstils bei.
Er starb am 29. März 1911 in seinem Haus in Meudon.
Christoph Bächtold
Musik in Geschichte und Gegenwart, 5, 1099f.; Organ Literature 2, 209f.
19 Uhr in der Stadtkirche Rheinfelden
mein nächstes Feierabendkonzert.
Ich spiele dieses Mal ausschliesslich Werke des französischen Spätromantikers Alexandre Guilmant (1837-1911).
Das Programm ist angehängt.
Ich freue mich sehr, Euch anlässlich des Konzerts zu sehen!
Liebe Grüsse
MIT ORGELWERKEN VON
FELIX-ALEXANDRE GUILMANT (1837-1911)
Orgel: Christoph Bächtold, Muttenz
PROGRAMM:
Sonate No. 2 (op. 50)
Allegro moderato (1876)
Larghetto (1883)
Final (1876)
Prière et Berceuse (op. 27)
Offertoire (op. 25,1) aus: L’Organiste pratique, Livr. 7 (1878)
Ave Maria (op. 65,2) aus dem Zyklus: L’Organiste liturgiste, Vol. 1
Grand Chœur dans la tonalité grégorienne, aus: L’Organiste pratique, Livr. 7
(op. 52.2, 1889)
Wir bitten Sie, erst am Schluss zu applaudieren.
2
Félix-Alexandre Guilmant wurde am 21. März 1837 in Boulogne-sur- Mer
(Frankreich) geboren. Sein Vater, selber Organist, erteilte ihm den ersten
Unterricht. Bereits mit 20 Jahren wurde er in der Nachfolge seines Vaters
Organist an der Kirche St-Nicolas in Boulogne. 1860 wurde er Schüler des
belgischen Organisten und Komponisten Jacques-Nicolas Lemmens in
Brüssel, der sich bei Adolph Hesse in Breslau mit der Orgeltradition von
Johann-Sebastian Bach vertraut gemacht hatte. Mit seinem virtuosen Spiel
errang er sich schnell einen ausgezeichneten Ruf. So wirkte er bei der
Einweihung der neuen Orgeln in der Kirche St-Sulpice (1863) und in der
Kathedrale Notre-Dame in Paris (1868) mit. Nach dem Tod von Aléxis
Chauvet 1871 wurde er als Organist an die Kirche St-Trinité in Paris
ernannt, wo er 30 Jahre lang wirkte. Er war Mitbegründer der Schola
Cantorum in Paris und deren Leiter von 1896-1900 und Herausgeber der
Reihe Archives des Maîtres de l’Orgue (1897-1910), womit der grosse
Schatz an barocker französischer Orgelmusik erstmals wieder in einer
kritischen Ausgabe zugänglich gemacht wurde.
1896 wurde er als Professor für Orgel an das Conservatoire Nationale de
Paris berufen und lehrte dort bis zu seinem Tod 1911. Zu seinen Schülern
gehörte eine ganze Generation von Organisten und Komponisten, u.a.:
René Vierne, Joseph Bonnet, Alphonse Schmitt, Charles Quef, Abel
Decaux, Georges Jacob, Nadia Boulanger, Alexandre Cellier, Ermend
Bonnal und Marcel Dupré.
Ausserordentliche Erfolge hatte Alexandre Guilmant bei seinen
Konzertreisen nach England, Holland, Belgien, Italien, Russland, Kanada
und in die Vereinigten Staaten. Er hinterlässt eine grosse Zahl von
Orgelkompositionen, eine beachtliche Zahl von originalen Kompositionen
für Harmonium, auch Transkriptionen von eigenen und fremden
Orgelwerken für dieses Instrument, sowie einige Stücke für Streich- und
Blasinstrumente. Durch seine Kompositionen wie die Symphonie für Orgel
und Orchester und die acht Orgelsonaten trug Guilmant wesentlich zur
Ausbildung eines eigenständigen französisch-romantisch- sinfonischen
Orgelstils bei.
Er starb am 29. März 1911 in seinem Haus in Meudon.
Christoph Bächtold
Musik in Geschichte und Gegenwart, 5, 1099f.; Organ Literature 2, 209f.